FH Bochum — FB 2, Bauingenieurwesen
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Grundlagen CAD - Einführung in AutoCAD LT
Zeichenbefehle
3.5.2 Linearbemaßung
Linearbemaßungen sind Bemaßungen von Längen. Die häufigsten Arten der Längenvermaßung sind
„horizontal“, „vertikal“ und „ausgerichtet“. Üblicherweise beginnt eine Vermaßung mit der Wahl zweier
Bezugspunkte. Diese sind die Anfangspunkte der Maßhilfslinien. Anschließend ist die Position der Maßli-
nie zu bestimmen. Die folgenden Vermaßungen können sich auf die erste Vermaßung beziehen, wobei
zwischen einer gemeinsamen Basislinie oder einer Weiterführung der Maßkette gewählt werden kann (siehe
Skript T2, Zeichnen 10).
Beispiel 1 — Linearbemaßung:
1. Einstellungen des Bemaßungsstils
Einstellung
Wert
Maßlinie
Textrand
Basislinienabstand (Basislinien-
inkrement)
5
12
Maßpfeile
Typ
Pfeilgröße
Maßlinienverlängerung
Strich
2.5
5
Textposition
(Text-)Höhe
Horizontal
Vertikal
Ausrichtung
8
Vorgabe
zentriert
auf Maßlinie, innen
Textformat
Längenskalierung
Rundung
1
0
Hilfslinien
Hilfslinie über Maßlinie
Abstand zum Objekt
7.5
5
Einheitensteuerung Genauigkeit
0.00
Dezimal
Skalierung und Far-
ben
Globaler Skalierfaktor (Objekt-
skalierung)
1
1
2. Basislinienvermaßung — horizontal
a) Menüfolge „Zeichnen Linearbemaßung horizontal“
b) Anfangspunkt „A“ der ersten Hilfslinie wählen
(Objektfang: Schnittpunkt!)
c) Anfangspunkt „B“ der zweiten Hilfslinie wählen
d) Lagepunkt „M“ der Maßlinie wählen („freihändig“)
e) Von AutoCAD ermittelten Maßtext („49“) bestätigen
f) Menüfolge „Zeichnen Linearbemaßung Basislinie“
g) Vorhandene Bemaßung anklicken
h) Anfangspunkt „C“ der zweiten Hilfslinie wählen
i) Für die Bemaßungen „A“-„D“ und „A“-„E“ sind die
Schritte f) bis h) sinngemäß zu wiederholen.
BEMB1A.DWG
1
Die Frage, ob es sinnvoller ist, Längenskalierung oder Objektskalierung zu verwenden, hängt sehr von persönlichen
Vorlieben ab. Vorteil der Längenskalierung ist, daß direkt im späteren Papiermaßstab gezeichnet werden kann. Auto-
CAD rechnet alle Bemaßungen um. Vorteil der Objektskalierung ist, daß immer im Maßstab 1:1 gearbeitet werden
kann. Weitere Hinweise siehe Abschnitt 5.6 auf Seite 46.