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Nokia 5230 Reset Codes: Zurücksetzen, Löschen und Formatieren

Käufer von gebrauchten Telefonen stehen vor dem Problem, an allen Ecken und Enden auf Daten des Vorbesitzers zu stoßen und sich mit dessen persönlichen Konfigurationsvorlieben beschäftigen zu müssen. Für das Nokia 5230 (und allem Anschein nach auch für weitere Nokia-Telefone) gibt es laut dieser Seite zwei verschiedene Codes, um das Telefon zurückzusetzen.

Warnung: Ich habe beide Codes noch nicht selbst getestet und bin daher für Kommentare dankbar. Vor dem Testen sollte in jedem Fall eine komplette Datensicherung vorgenommen werden.

Der Soft Reset stellt alle Konfigurationseinstellungen auf die Standardwerte zurück, soll aber die Benutzerdaten unangetastet lassen. Dazu ist die Nummer *\#7780\# zu wählen und der Sicherheitscode einzugeben. Standardmäßig lautet dieser „12345“.

Zum Zurücksetzen des Telefons und Löschen aller persönlichen Daten ist der Hard Reset da. Anschließend sollte sich das Telefon fast wie frisch gekauft verhalten und keinerlei Benutzerdaten mehr anzeigen. Ich nehme an, dass dann konsequenterweise auch alle vormals installierten Programme gelöscht werden. Für diese durchgreifende Maßnahme ist die Nummer *\#7370\# zu wählen und der Sicherheitscode einzugeben.

Falls der Sicherheitscode unbekannt ist, gibt es für den Hard Reset noch die Alternative, beim Anschalten gleichzeitig mit der Kamerataste die rote und grüne Taste gedrückt zu halten. Dabei werden ebenfalls sämtliche Daten und Einstellungen mit Ausnahme des Sicherheitscodes selbst gelöscht. Dieser Vorgang wird auch als „Formatieren“ bezeichnet und kann mehrere Minuten dauern. Dies ist das letzte Mittel, um als Anwender die Funktion eines von Schadsoftware befallenen Telefons wiederherzustellen. Die erschreckende Einfachheit dieser Methode ist ein guter Grund, sein Telefon niemals aus der Hand zu geben.

Einige andere beim Googeln gefundene Spezialcodes sind in dem Zusammenhang auch ganz hilfreich, aber weitaus weniger zerstörerisch:
*\#0000\# zeigt neben der aktuellen Version der Gerätesoftware (Firmware) auch Modell und Typ des Telefons sowie das Datum des letzten Softwareupdates an.
*\#06\# gibt die weltweit eindeutige Gerätekennung IMEI aus.
*\#2820\# gibt die Bluetooth-Geräteadresse aus.
*\#92702689\# zeigt die Gesamtdauer der ausgehenden (oder aller, es gibt da widersprüchliche Quellen) Gespräche in Minuten an.

Mit *\#7328748263373738\# soll der Sicherheitscode laut diverser Quellen angeblich wieder auf 12345 zurückgesetzt werden. Ich halte diese Information für falsch. Ganz offensichtlicher Blödsinn sind Anleitungen, das Mobiltelefon durch Ändern der Sicherheitseinstellungen als Radarwarngerät einzusetzen. Diese sind zudem sicherheitstechnisch bedenklich, da dazu das Handy dem Fernzugriff beliebiger Angreifer geöffnet wird.

Nokia-5230-Downloads: Die besten kostenlosen Apps für das S60v5-Touchphone

Heute gibt es im Angebot eines großen deutschen Discounters ein bemerkenswertes Smartphone: Das Nokia 5230, ein Touchphone mit GPS-Antenne, Navigationssoftware OVI Maps, Lagesensor, UMTS, einer geocodierenden Kamera und einem microSD-Stecklatz für Speicherkarten bis 16 GB für 129 Euro.
Es stehen haufenweise kostenlose Programme für das Symbian-Betriebssystem des Telefons zur Verfügung. Wer nach „S60v5“ oder „S60 5th Edition“ googelt, findet schnell eine Menge passender Software, Tests und Erfahrungsberichte. Allerdings ist es auch hier nötig, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Einige meiner Meinung nach sehr empfehlenswerte Programme für das Nokia 5230 sind beispielsweise:
  • Opera Mobile – ein zeitgemäßer Webbrowser: Download von Opera Mobile für Nokia 5230

  • Trekbuddy – ein geniales Programm zum Aufzeichnen von Touren, Darstellen von Wanderkarten (unterstützt zahlreiche Kartendienste, natürlich auch OpenStreetMap – selbst eingescannte Papierkarten können eingebunden werden) und Auffinden von Geocaches. Die aufgezeichneten Tracks im Standardformat GPX lassen sich mit Geschwindigkeits- und Höhenprofil anschließend in Google Earth darstellen. Eine Akkuladung reichte bei mir für mehr als 4 Stunden kontinuierlicher Aufzeichnung mit gelegentlichen Standortfotos. Installation und Bedienung auf dem Symbian-S60-Handy erfordern einige Intelligenz vom Anwender: Download von Trekbuddy für Nokia 5230

  • Nokia Sports Tracker – ein GPS-Logger und Trainingsverwaltungsprogramm. Auf einer Open-Streetmap-Karte wird der aktuelle Trainingskurs angezeigt, zusätzlich werden Informationen über Kurs, Geschwindigkeit und Höhenprofil gespeichert. Die im Trainingstagebuch abgelegten Dateien können später wieder angezeigt oder auf eine spezielle Webseite hochgeladen werden. Im Gegensatz zu Trekbuddy werden die Karten bei Bedarf aus dem Internet nachgeladen. Das ist bequemer, kostet aber in Tarifen ohne Flatrate jedesmal ein paar Cent, wenn ein neuer Ort aufgesucht wird. Lässt man das Programm während einer längeren Autofahrt laufen, kommen unter Umständen sogar mehrere Euro an Downloadkosten zusammen. Download des Nokia Sports Tracker für Nokia 5230

    Für Sportler besonders interessant ist die Möglichkeit, über einen Bluetooth-Brustgurt wie zum Beispiel dem gleichnamigen Sports-Tracker-Gurt die Herzfrequenz in den einzelnen Trainingseinheiten aufzuzeichnen und später auszuwerten. Auch eine Schätzung über den Energieumsatz (volkstümlich „Kalorienverbrauch“ genannt) wird vom Programm ermittelt.

    Wanderer und Radfahrer, die das Nokia 5230 zur Dokumentation ihrer Touren verwenden möchten, sollten mindestens einen Ersatzakku mitnehmen oder das Gerät während der Kursaufzeichnung nicht allzu oft einschalten. Bei meinem ersten Test nutzte ich die Kartenanzeige recht häufig und machte etliche Fotos, während der Nokia Sports Tracker sekündlich die Position speicherte. Nach rund dreieinhalb Stunden war der Akku restlos leer. Beim zweiten Mal verzichtete ich darauf, viele Fotos zu machen und oft auf die Anzeige zu schauen, was das Gerät nach über fünfeinhalb Stunden mit vier verbleibenden Balken in der Akkuanzeige belohnte. Leider habe ich keine Möglichkeit gefunden, das Aufzeichnungsintervall auf 10 oder 30 Sekunden zu verlängern, was den Energieverbrauch vermutlich zusätzlich senken würde und selbst für anspruchsvolle Kursauswertungen völlig ausreichend wäre.

  • Sticky Notes – eine Korkpinnwand mit bunten Zettelchen für kurze handschriftliche Notizen und kleine Skizzen: Download von Sticky Notes Touch für Nokia 5230

  • Google Maps – Navigation mit Spracheingabe: einfach die grüne Taste drücken, den Namen eines Ziels oder die Adresse sagen und schon erscheint die Karte und auf Wunsch die Route dazu. Manchmal ist es vielleicht auch nicht ganz verkehrt, zu den Navigationsvorschlägen von OVI Maps eine zweite Meinung einzuholen: Download von Google Maps für Nokia 5230

  • Wissenschaftlicher Taschenrechner Casio FX-602P
    Nach der Umstellung auf volle Bildschirmgröße lässt sich das Handy wie ein professioneller Taschenrechner bedienen.
    Casio FX-602P Emulator – Die originalgetreue Touchphone-Umsetzung für einen der beliebtesten wissenschaftlichen programmierbaren Taschenrechner: Anleitung und Download Casio FX-602P Emulator für Nokia 5230

    An dieser Stelle ein wichtiger Tipp zu dem Taschenrechnerprogramm: Nach dem ersten Start auf dem Nokia 5230 (einem Smartphone mit Symbian OS S60V5) sieht der Taschenrechner zunächst unbedienbar aus: er wird winzig klein dargestellt und der halbe Bildschirm wird von einem völlig sinnlosen Steuerkreuz okkupiert. Um das abzuschalten und dem Taschenrechner die vollen 640×360 Pixel des Touchphones zukommen zu lassen, sind (glücklicherweise nur einmalig) folgende Schritte notwendig:
    • Im Programm „Einstell.“ (der blaue Maulschlüssel) ist der Menüpunkt „Programm-Man.“ auszuwählen.
    • Dort führt der Weg über „Install. Progr.“ zum „FX-602P Simul…“.
    • Über „Optionen – Suite-Einstellungen“ ist die Darstellung der Bildschirmtastatur auf „Aus“ zu setzen.
    • Gespeichert wird mit der Taste „Zurück“.
    Anschließend sollte der Taschenrechner dauerhaft bildschirmfüllend angezeigt werden. Barcodeleser – zum Einlesen von QR-Codes mittels der eingebauten Videokamera: Download Barcode Reader für Nokia 5230 – auf der Webseite kann man auch eigene 2D-Barcodes herstellen (siehe rechts).

  • ScreenSnap – für Bildschirmfotos (Screenshots): Download Best Screen Snap für Nokia 5230

  • Labyrinth Lite – ein Kugel-Labyrinthspiel mit Neigetechnik-Unterstützung: Download Labyrinth Lite für Nokia 5230

  • Anglemeter – ein schicker und beeindruckend genauer Neigungswinkelmesser: Download Angle Meter Touch für Nokia 5230

  • Level – eine Wasserwaage: Download Wasserwaage Touch für Nokia 5230

  • Time Machine – ein grafisch hervorragend aufgemachter Kurzzeitwecker, Zeitmesser und Countdown: Download Time Machine für Nokia 5230


Manche Programme sind zwar nicht uneingeschränkt sinnvoll, aber doch hübsch anzusehen, beispielsweise
Nokia 5230
Der GPS-Höhenmesser zeigt 340 Meter über Meereshöhe an, die Plakette an der Sternwarte beim Eugen-Richter-Turm in Hagen weist dagegen 282 m ü. NN aus.
  • Altimeter – ein Höhenmesser, der eindrucksvoll demonstriert, wie ungenau GPS sein kann: Download Altimeter Touch für Nokia 5230

  • Wählscheibe – für alle, die noch wissen, wie man eine Telefonnummer durch Drehen einer Lochscheibe wählen kann, ohne während der zeitaufwendigen Prozedur zu vergessen, wen man eigentlich anrufen wollte: Download Rotary Dialer Touch für Nokia 5230

Diese Programme aufs Telefon zu bekommen, ist jedoch gelegentlich durch eine merkwürdige Hürde erschwert. Der Download der meistens auf .SIS oder .SISX endenden Programme ist auf vielen Webseiten scheinbar nur mit dem Mobiltelefon möglich. Das sollte man jedoch vermeiden, denn bei einem Volumenvertrag enstehen dadurch unnötige Kosten. Sinnvoller ist es, die Programme mit dem PC herunterzuladen und per USB-Kabel, Bluetooth oder Kartenlesegerät aufs Telefon zu übertragen. Für Firefox gibt es dazu die sehr sinnvolle Erweiterung „User-Agent-Switcher“ von Chris Pederick. Trägt man dort den User-Agent-String des Nokia 5230 ein, schalten viele Webseiten auf die alternative Mobiltelefondarstellung um. Bei manchen sind erst dann die Downloadfunktionen verfügbar. Der User-Agent-String des Nokia 5230 lautet: "Mozilla/5.0 (SymbianOS/9.4; U; Series60/5.0 Nokia5230/10.0.067; Profile/MIDP-2.1 Configuration/CLDC-1.1 ) AppleWebKit/413 (KHTML, like Gecko) Safari/413".

Manchmal endet die heruntergeladene Datei nicht auf .sis oder .sisx, sondern zusätzlich auf .dm – dann sind mit einem geeigneten Programm (z.B. mit Notepad++ oder einem Hexeditor) die ersten 84 Zeichen bis zum (aber nicht einschließlich des) ersten "z" zu löschen und die zusätzliche Dateiendung .dm zu entfernen, bevor das Handy das Programm als zulässig erkennt.

Wie man LibreOffice 3.3 beta auf Deutsch in Ubuntu Linux 10.10 installiert

Der Name eines meiner Lieblingsprogramme scheint das Opfer einer sehr seltsam laufenden Firmenübernahme geworden zu sein. OpenOffice.org war ein Projekt, das von der Firma Sun als Hauptsponsor unterstützt wurde. In Hamburg beschäftigte Sun mehrere Entwickler, die sich um die Weiterentwicklung des freien und quellenoffenen Bürosoftwarepaketes kümmerten. Zahlreiche Freiwillige trugen weltweit zusätzlich zur Verbesserung der Software bei. Vor einiger Zeit wurde Sun von Oracle aufgekauft. Aus unterschiedlichen Gründen verließen danach mehrere bezahlte Entwickler und fast alle (zumindest habe ich den Eindruck) freiwilligen Helfer das Projekt. Um weiterarbeiten zu können, gründeten sie die Stiftung "The Document Foundation" und benannten das Programm in "LibreOffice" um, da Oracle die (durchaus legal erworbenen) Namensrechte zur Vermarktung weiternutzen will.

Lange Vorrede, kurzer Hauptteil:

Traditionell gibt es natürlich auch weiterhin Installationsanleitungen für Ubuntu Linux. Zukünftig eben nicht mehr für OpenOffice.org, sondern für seinen Nachfolger LibreOffice …

  1. LibreOffice 3.3 beta 2 herunterladen. Je nach Betriebssystemversion als rund 180 Megabyte großes Archiv mit 64-Bit- oder 32-Bit-DEB-Paketen.

  2. Nach dem Download das Archiv auspacken: in Nautilus mit der rechten Maustaste auf die Archivdatei (diese heißt als 32-Bit-Version beispielsweise LibO_3.3.0_beta2_Linux_x86_install-deb_en-US.tar.gz) klicken und "Hier entpacken" wählen.

  3. Wer keine Probleme damit hat, ein Terminalfenster zu öffnen und Verzeichnisse zu wechseln, kann zum nächsten Schritt weitergehen. Alle anderen drücken jetzt am besten gleichzeitig die Tasten Strg, Alt und T (in der Schweiz: Ctrl, Alt und T). Es öffnet sich ein Terminalfenster, das bereit ist, Shellkommandos entgegenzunehmen. Wir wechseln zuerst einmal in den Ordner "Downloads": cd Downloads. Falls die heruntergeladenen und ausgepackten Dateien nicht dort, sondern auf dem Desktop liegen, geben wir stattdessen cd Desktop ein. Nun wechseln wir noch in das Verzeichnis en-US und darin in das Verzeichnis DEBS: cd en-US/DEBS

  4. Im Verzeichnis mit den ganzen ausgepackten DEB-Dateien (…/en-US/DEBS) ein Terminalfenster öffnen und sudo dpkg -i *.deb eingeben. Die Betaversion von LibreOffice 3.3 wird dann installiert. Ein bestehendes, über den Paketmanager installiertes, OpenOffice 3.2 scheint dabei trotz entsprechender Hinweise auf der LibreOffice-Website nicht überschrieben zu werden.

  5. Den "dpgk"-Befehl kann man im Unterzeichnis "desktop-integration" noch einmal wiederholen. Damit werden die Menüeinträge unter "Anwendungen – Büro" angelegt.

  6. Um deutsche Menüs und Hilfetexte zu erhalten, ist abschließend noch das Paket "LibO_3.3.0_beta2_Linux_x86_langpack-deb_de.tar.gz" (32 Bit) beziehungsweise "LibO_3.3.0_beta2_Linux_x86-64_langpack-deb_de.tar.gz" (64 Bit) herunterzuladen und wie zuvor via "sudo dpkg …" (wiederum im Verzeichnis …/DEBS des ausgepackten Archivs) zu installieren.


Wenn alles geklappt hat, sollte sich das Programm wie folgt melden:
LibreOffice Screenshot
Das deutschsprachige Startmenü von LibreOffice 3.3 in der zweiten Betaversion.

Kommentare sind wie immer erwünscht.

Wie man OpenOffice 3.3 (Beta) in Ubuntu 10.04 installiert

So, die Beta von OpenOffice 3.3 ist raus und traditionell gibt es dazu hier eine Installationsanleitung.
  1. OpenOffice 3.3 beta herunterladen. Je nach Betriebssystemversion als rund 160 Megabyte großes Archiv mit 64-Bit- oder 32-Bit-DEB-Paketen.

  2. Nach dem Download das Archiv auspacken: in Nautilus mit der rechten Maustaste auf die Archivdatei (diese heißt als 32-Bit-Version beispielsweise OOo-Dev_3.3.0beta1_Linux_x86_install-deb_en-US.tar.gz) klicken und "Hier entpacken" wählen.

  3. Im Verzeichnis mit den ganzen ausgepackten DEB-Dateien ein Terminalfenster öffnen und sudo dpkg -i *.deb eingeben. OpenOffice 3.3 wird dann installiert. Ein bestehendes OpenOffice 3.2 wird dabei nicht überschrieben.

  4. Da die Beta nicht im Menü eingetragen wird, kann nun noch ein Starter neu angelegt werden, der auf das Hauptmenü von OpenOffice verweist. In das Feld "Befehl" des Starters ist dazu "/opt/ooo-dev3/program/soffice" einzutragen.

Kommentare sind wie immer erwünscht.

Wie man die Fenster-Buttons in Ubuntu Linux wieder von links nach rechts bekommt

Das neue Ubuntu Linux 10.04 (Lucid Lynx) bringt einige Umgestaltungen der Benutzeroberfläche mit sich. Insgesamt ist der neue Desktop sehr aufgeräumt und ansprechend, doch zwei Dinge gefallen mir nicht. Zum einen die invertierten Menüs (ich bevorzuge dunkle Schrift auf hellem Hintergrund) und zum anderen der Wechsel der Window-Buttons mit den Symbolen zum Minimieren, Maximieren und Schließen eines Fensters von rechts nach links.

Der Modegag mit den invertierten Menüs (mit grauer Schrift auf schwarzem Hintergrund haben sich bereits Microsoft und Autodesk bei mir unbeliebt gemacht) lässt sich zum Glück sehr schnell wieder rückgängig machen (System – Einstellungen – Erscheinungsbild). Besonders lästig jedoch finde ich die Idee, die Icons der Fenstersteuerelemente von rechts oben nach links oben zu bewegen.

Jaaa, ich weiß, Apple macht es auch so, und man kann sich daran gewöhnen, und vielleicht stelle ich mich auch irgendwann einmal um, aber heute will ich bitteschön meine Fensterknöpfe da haben, wo ich es gewohnt bin.

Die Lösung lässt sich für beliebige Themen mit einer einzigen in ein Terminalfenster oder in die mittels Alt-F2 aufrufbare Ausführungsbox eingetippten Textzeile herbeiführen:

gconftool-2 --type string --set /apps/metacity/general/button_layout "menu:minimize,maximize,close"

Wer ein grafisches Tool zum Ändern der Icon-Ausrichtung bevorzugt, findet es mit dem gconf-editor.

Um den "Mac-Look" irgendwann mal wieder zu aktivieren, setzt man einfach wieder "close,minimize,maximize:menu" ein. Vielleicht gibt es ja demnächst mal einen einfachen Schalter, mit dem die Fensterknöpfe unkompliziert nach links oder rechts gesetzt werden können. Dann wäre es auch für diejenigen Nutzer, denen es ein wenig unheimlich ist, zauberformelartige Zeilen in unbekannte Fenster zu tippen, ein Leichtes, einmal Alternativen zu gewohnten Bedienelementvorgaben auszuprobieren.

Nachtrag (4. Mai 2010): Es sieht so aus, als sei für die endgültige Version von Lucid Lynx eine themenabhängige Regelung gefunden worden. Das Standardthema "Ambiance" sowie die beiden Themen "Radiance" und "Dust" haben die Fensterknöpfe links und die Themen "Clearlooks", "Dust Sand", "Hoher Kontrast" und "Neue Welle" verwenden die klassische Anordung. Auch die zusätzlichen Themen "Crux", "Dunst", "Glanz" und "Glider" (mein persönliches Lieblingsthema) aus dem Paket "gnome-themes" haben die Buttons zum Verkleinern, Vergrößern und Schließen des Fenster wie gewohnt auf der rechten Seite. Es freut mich sehr, dass diese pragmatische Lösung umgesetzt wurde, denn mein Vorschlag auf Ubuntu Brainstorm, genau so vorzugehen, erhielt dort vorwiegend ablehnende Stimmen.

Nachtrag (18. Januar 2012): Wer die Gnome-Shell aus Gnome 3 dem Unity-Ansatz vorzieht, hat zwar rechts oben einen Schließen-Knopf, jedoch fehlen die Standardfelder zum Minimieren und Maximieren. Dies lässt sich mit folgender Zeile erreichen:

gconftool-2 -s -t string /desktop/gnome/shell/windows/button_layout ":minimize,maximize,close"

Drei ButtonsNachtrag (19. Oktober 2012): Wieder einmal wurde das Verfahren geändert, um die Fensterknöpfe nach eigener Vorstellung anzuordnen. Ab Ubuntu Linux 12.04 führt unter Gnome 3 folgender Befehl zum Ziel:

gsettings set org.gnome.shell.overrides button-layout ':minimize,maximize,close'

Nachtrag (20. Oktober 2012): Um die drei Buttons in Ubuntu Linux 12.10 mit Unity wiederzubeleben, soll folgende Shell-Eingabe wirken:

gsettings set org.gnome.desktop.wm.preferences button-layout ':minimize,maximize,close'

LeoCAD für Ubuntu Linux

Seit Jahrzehnten gibt es von einer dänischen Firma unverwüstliche bunte Kunststoffbausteine mit Noppen, die sich wunderbar universell jeden Tag zu einem neuen Spielzeug zusammensetzen lassen. Als Kind gefielen mir besonders die Anleitungsbücher, in denen in isometrischer Darstellung Schritt für Schritt der Weg zu den kompliziertesten Modellen beschrieben war. Solche Anleitungen kann man nun leicht selbst anfertigen.
Mit dem Programm LeoCAD lassen sich unter Windows und Linux virtuelle Noppenbausteinmodelle zusammensetzen und deren Zusammenbau schrittweise dokumentieren.
Leider gehört das Programm nicht zu den Ubuntu-Repositories. Die kompilierte Version liegt zudem nur als EXE- und RPM-Datei vor. In wenigen einfachen Schritten lässt sich LeoCAD jedoch in eine DEB-Datei umwandeln und so unter Ubuntu installieren.
  1. Zuerst einmal müssen das Installationspaket leocad-0.75-1.i386.rpm und die Bauteilbibliothek pieces-3299.zip von der Downloadseite heruntergeladen werden.

  2. Um aus dem RPM- ein DEB-Paket zu machen, wird das Programm "Alien" benötigt. Es läßt sich mit dem Befehl sudo apt-get install alien (oder durch Anklicken in der Paketverwaltung Synaptic) bereitstellen.

  3. Die Umwandlung von RPM nach DEB geschieht mit sudo alien leocad-0.75-1.i386.rpm. Es wird ein Debian-Installationspaket mit dem Namen leocad_0.75-2_i386.deb erzeugt. Dieses lässt sich durch Doppelklicken installieren.

  4. LeoCAD
    Die Bauteilbibliothek von LeoCAD enthält hunderte von Noppenbausteinen, vom roten 2×4-Block bis zu ausgefallenen Spezialsteinen.
    Das Programm lässt sich von nun an durch Eingabe von "leocad" starten, beklagt sich aber zunächst noch über fehlende Bauteile. Diese befinden sich noch in der Datei pieces-3299.zip. Wir legen ein Verzeichnis /home/meinBenutzerName/leocad an und packen die Datei dort aus.

  5. Zum Schluss legen wir in dem Verzeichnis noch eine Datei leocad.sh an, machen sie ausführbar und schreiben die beiden Zeilen export LEOCAD_LIB=/home/meinBenutzerName/leocad und leocad hinein.

  6. Durch Doppelklicken der Datei leocad.sh lässt sich das Programm nun starten. Wer mag, kann auch eine Verknüpfung auf dem Desktop oder im Programme-Menü anlegen.

  7. Weitere Informationen gibt es auf der LeoCAD Homepage. Eine 24-seitige Anleitung (.doc-Format) wurde von Sven Moritz Hein verfasst.

Wie man in OpenOffice Writer Fotos und Bilder drehen kann

Ich arbeite gern mit OpenOffice. Es bietet alles, was ich in einem ordentlichen Bürosoftwarepaket benötige. Mit jeder neuen Version gibt es in der Regel sinnvolle Verbesserungen. Auf manche muss man jedoch mitunter recht lange warten. Zum Beispiel darauf, dass die Tabellenkalkulation Calc nicht mehr unabwendbar versucht, alle möglichen Zahleneingaben mit Schrägstrichen oder Bindestrichen darin als Datumswerte zu interpretieren. Wenn ich "3/8" in eine Zelle eintrage, will ich dort anschließend "3/8" lesen und nicht "03.08.10" – aaargh!

Button
Rotate-Button zum Drehen von Fotos
Geduld müssen auch alle haben, die auf die einfache Behandlung von in Textdateien eingefügten Fotos warten: manchmal muss nämlich ein eingefügtes Bild nur schnell mal eben um 90° nach links oder rechts gedreht werden. Doch genau diese Funktion fehlt in der Textverarbeitung Writer, obwohl sie in den Grafikmodulen Draw und Impress vorhanden ist. Besonders kurios: auch Writer kann Fotos eigentlich völlig problemlos um jeden beliebigen Winkel drehen. Diese Bilder müssen jedoch aus Draw oder Impress stammen und dürfen nicht einfach per Drag-and-Drop oder über das Einfügen-Menü in den Text montiert worden sein. Die bisher übliche Notlösung zum Drehen von Fotos und anderen Rastergrafiken bestand deshalb darin, eine Grafik aus Writer auszuschneiden und sie kurz in Draw einzufügen, nur um sie dort gleich danach wieder auszuschneiden und sie schließlich in Writer an ihrer alten Stelle einzufügen. Nach dieser Aktion war der Button zum Drehen des Grafikobjekts aktivierbar.

Schreenshot
Drehen von eingefügten Fotos und anderen Rastergrafiken direkt in Writer – mit Thibault Vataires OpenOffice.org-Extension "WriterRotationTool"
Thibault Vataire war das zu dumm. Er schrieb kurzerhand eine Erweiterung für OpenOffice, die mit einem Klick ein eingefügtes Foto drehbar macht. Um seine OpenOffice-Extension "WriterRotationTool" nutzen zu können, muss man nur die Installationsdatei herunterladen, indem man auf der WriterRotationTool-Downloadseite auf "Get it!" klickt, und diese Datei mit dem Namen "WriterRotationTool-1.0.0.oxt" anschließend in OpenOffice über den Menüpunkt "Extras – Extensionmanager – Hinzufügen" einbinden. Nach dem Neustart des Officepaketes steht in Writer ein neuer Button bereit, der jedes zuvor angeklickte Bild mit roten Drehgriffen versieht. Hält man beim Drehen die Umschalttaste gedrückt, rastet das Bild in 15°-Schritten ein.

Ich hoffe sehr, diese praktische Funktion in OpenOffice 3.5 standardmäßig finden zu können. Wer mag, kann dafür auf den OpenOffice-Seiten seine Stimme abgeben: http://www.openoffice.org/issues/show_bug.cgi?id=3545

Powerpoint-Vorlagen und Impress-Download-Links für Präsentationen

Hallo liebe Folienpräsentierende,

nachdem mein Forum (der Vorläufer dieses Blogs) mehrfach von "Einmalusern" dazu benutzt wurde, Werbung für ihre kommerziellen Powerpointvorlagensammlungen zu machen, hielt ich es für sinnvoll, dem eine Liste wirklich freier Vorlagen für Powerpoint und Impress entgegenzustellen.

Wer weitere gute Seiten zum Thema kennt, ist herzlich eingeladen, diese über die Kommentarfunktion zu ergänzen. Bedingung: die Präsentationen oder Präsentationsvorlagen müssen frei nutzbar und kostenlos herunterladbar sein. Ob sie für LibreOffice Impress, OpenOffice, StarOffice, Microsoft Office Powerpoint oder eine andere Präsentationssoftware sind, spielt keine so große Rolle, da die meisten Programme die Formate der Mitbewerber lesen können.

Kostenlose Präsentationsvorlagen

Kommerzielle Powerpointvorlagen
Die Chip Communication GmbH hat in 35 Kategorien 4.000 Word-Vorlagen und 500 PowerPoint-Präsentationen auf einer CD-ROM für Windows ab Version 2000/XP zusammengestellt. Die Vorlagen aus den Bereichen Privat, Geschäft, Hobby, Veranstaltungen usw. sind mit Fotos und Cliparts ausgestattet und können untereinander kombiniert werden. Benötigt werden MS Word und PowerPoint ab der Version 2000 oder kompatible Officeprogramme.

Der Sybex-Verlag bietet ein Riesenpaket mit insgesamt fünfzehntausend Vorlagen für geschäftliche und private Gelegenheiten an. Darunter sind laut Beschreibung 5000 Wordvorlagen, 6000 Excelvorlagen, 2000 Powerpointvorlagen sowie 2000 Outlookvorlagen. Unterstützt werden die Microsoft-Office-Versionen 97 bis 2007 für Microsoft Windows. Einige Formulare und Schreibvorlagen sind speziell für Selbständige vorgesehen, die Hilfe zum Aufbau und zur Ergänzung ihres Büros benötigen. Die DVD enthält unter anderem Anschreiben, Aufträge, Bewerbungen, Briefköpfe, Briefpapiere, Budgetplanungen, CD-Label, Einladungen, Faxvorlagen, Firmenpräsentationen, Geschäftspläne, Glückwunschkarten, Kalender, Kassenbücher, Mahnungen, Marktanalysen, Poster, Projektpräsentationen, Quittungen, Rechnungsformulare, Umschläge und Visitenkarten.

QEMU/KVM: Schrift unscharf, Fenstergröße wiederherstellen

Mit einer der letzten QEMU-Versionen kam ein scheinbar nettes Feature dazu: Die Größe des Client-Fensters lässt sich jetzt stufenlos in der Größe verändern. Alle Inhalte werden automatisch skaliert und man kann mit einem Blick einen ganzen Bildschirm voller virtueller Windows-Maschinen überwachen.

Dusseligerweise gibt es wohl keine Funktion, um die Originalgröße eines Fensters wiederherzustellen. Das ist ärgerlich, weil schon bei einem Pixel Abweichung alle Schriften unscharf und matschig interpoliert werden. Um die knackige Cleartype-Darstellung von Windows XP, Windows Vista oder Windows 7 ist es dann geschehen.

Abhilfe ist mit dem praktischen Programm "xdotool" möglich. Dieses kann nicht nur beliebige Tastendrücke und Mausklicks an beliebige Fenster schicken, sondern auch jedes Fenster pixelgenau in der Größe ändern. Folgende zwei Zeilen beispielsweise setzen das QEMU-Fenster auf die Größe 1024×768 Pixel:

fenster=`xdotool search --title QEMU`
xdotool windowsize $fenster 1023 767


Der Trick besteht darin, einen jeweils um 1 geringeren Wert als die tatsächlichen Fenstermaße zu nehmen, da nicht die Höhe und Breite übergeben wird, sondern die jeweils größten x- und y-Werte, deren Zählung klassischerweise bei null beginnt.

Falls es mehrere Fenster mit dem Namen "QEMU" gibt, kann man auch alle mit einer kleinen Schleife auf die richtige Größe bringen:

fensterliste=`xdotool search --title QEMU`
for fenster in $fensterliste; do
xdotool windowsize $fenster 1023 767
done


Das Programm xdotool ist in Synaptic bereits aufgeführt und kann einfach durch Anklicken in der Paketverwaltung oder mit dem Kommando
sudo apt-get install xdotool
installiert werden.

Ein Dankeschön an Al Dimond!

Menü-Icons für Ubuntu 9.10 Karmic Koala

Mein Update von Ubuntu Linux 9.04 (Jaunty Jackalope) auf die neue Version 9.10 (Karmic Koala) verlief erfreulich unspektakulär. Das System fühlt sich deutlich flotter an und die neuen Softwareversionen laufen prima, doch zwei Dinge funktionierten nicht mehr so gut wie zuvor: viele Menüs zeigten keine Icons mehr an und die Lautsprecher schalteten sich nicht ab, wenn ich einen Kopfhörer anschloss.

Wer ebenfalls Menüs ohne Icons für unergonomisch hält, kann Gnome mit einem Häkchen in den Erscheinungsbildeinstellungen wieder neu bebildern.
Was ich anfangs für einen Bug in Gnome oder einen Fehler im Grafiktreiber gehalten hatte, stellte sich bald als seltsame neue Gnome-Standardeinstellung heraus: Icons in Menüs gibt es nur noch auf Antrag. Die in meinen Augen unsinnige Voreinstellung lässt sich über diese Menüfolge wieder abschalten: "System – Einstellungen – Erscheinungsbild – Oberfläche – Menüs und Werkzeugleisten: [x] Symbole in den Menüs anzeigen".

Alternativ dazu kann man auch (mit Alt-F2) das Programm "gconf-editor" starten und die Icondarstellung nicht nur für Menüs, sondern auch für Buttons wieder zulassen. Beide Einstellungen sind dort unter "/desktop/gnome/interface" zu finden und heißen "menus_have_icons" und "buttons_have_icons".

Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wie ich den Schalter am Kopfhörerstecker wieder dazu bekomme, die Lautsprecher abzuschalten, wenn ich den Kopfhörer anschließe…